Turbohefe oder Reinzuchthefe?

Manche Entscheidungen scheinen erst einmal ganz einfach.

Wenn Sie frisches Obst haben und einen reinen Edelbrand mit unverfälschtem Aroma herstellen möchten, dann vergären Sie langsam mit einer Reinzuchthefe.

Wenn Sie dagegen schnell einen geschmacksneutralen Alkohol wünschen, beispielsweise um ihn nachträglich zu aromatisieren, dann verwenden Sie eine Turbohefe.





Aber,...

Ausnahmen bestätigen die Regel

Wenn Sie beispielsweise im Hochsommer einmaischen oder in einem südlichen Land leben, dann müssen Sie wissen, das die Lebendkulturen nur bis zu ca. 28° Temperatur aktiv bleiben und danach absterben. In diesem Fall sollten Sie auch bei einer Maische aus frischem Obst lieber mit Turbohefe vergären, denn die überlebt teilweise sogar Temperaturen bis zu 40°Grad.

Umgedreht gilt aber auch, dass die Turbohefe bei niedrigeren Temperaturen nicht allzu hohe Leistung bringt. Bei Temperaturen unter 20° sind Sie mit einer Lebendkultur besser aufgehoben, manche Sorten gären noch bei 6° Grad



Weitere Ausnahmen

Auch wenn Ihre Früchte nicht wirklich frisch sind ist eine schnelle Vergärung zu empfehlen, denn hierbei besteht kaum die Gefahr einer Fehlgärung.

Oder vielleicht möchten Sie lieber die alkoholischen Prozente in die Höhe treiben, dann geben Sie Zucker zu und vergären Sie mit Turbohefe.

Dosenfrüchte, Zuckermelasse, Wodka und Korn,...auch in diesem Fällen empfehlen wir die schnelle Vergärung mit einer Turbohefe.



Mehr Informationen

Reinzuchthefe - Informationen zur Reinzuchthefe

Turbohefe - alles was Sie über Turbohefe wissen sollten




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